Da mein Schatz gestern Geburtstag hatte und ich eine Überraschungsparty organisiert habe, kam ich nicht zum Schreiben. Bedeutet, dass ich heute das doppelte Pensum schaffen muss, weil ich nicht vorgearbeitet habe. Bedeutet auch, dass ich heute insgesamt einen vollen Terminkalender habe.
Aber immerhin sind Mara uns ihre Freunde jetzt in der Festung auf Erkundungstour und Mara ist total fasziniert und hat schon beschlossen, mit ihrer Kamera noch mal alleine zurückzukommen. Das sind gute Voraussetzungen, denn wenn meine Protagonistin sich kein Stück für die Festung interessieren würde, könnte ich die ganze Geschichte ja nicht schreiben. und wer jetzt sagt, dass ich als autorin das doch in der Hand habe, kennt die Dynamik des Schreibens nicht. Im Prinzip entwirft man mehr oder weniger detailliert die Charaktere und das Setting (also wann, wo, wie die Geschichte spielt) und schreibt dann auf, was passiert.
Ich fühle mich manchmal wie Der Alte vom Wandernden Berge aus der Unendlichen Geschichte von Michael Ende. Da gibt es eine sehr enge Kausalität zwischen dem, was er schreibt, und dem, was passiert, aber es ist nicht so, dass er die Ursache des Geschehens ist, sondern der Chronist.
Da Maras Freunde in unserer Welt eigentlich gar keinen großen Platz in der Geschichte bekommen sollten, hatte ich sie im Vorfeld gar nicht geplottet. Nun habe ich einen türkischstämmigen Intelligenzbolzen, ein zickiges Mädchen, einen gitarrespielenden Mädchenschwarm, einen Anführer und ein wissbegieriges, recht toughes Mädel um Mara geschart. Ich finde, dass sie als leicht verträumte Künstlerin da gut hineinpasst und finde es jetzt schon schade, dass ich mich bald von ihren Freunden verabschieden muss. Aber vielleicht bekommen sie noch einen Gastauftritt, wenn sie merken, dass Mara verschwunden ist (immerhin wird sie eine Weile in der Parallelwelt bleiben) und anfangen, sie zu suchen?
So viele Möglichkeiten!
Des Weiteren bin ich ja ab Montag eine Woche im Urlaub und kann theoretisch meinen word count nicht aktualisieren – naja, das Hotel bietet kostenpflichtigen Internetzugang, und ich denke, ich werde es mir leisten, einmal täglich meinen word count im NaNo-Board zu aktualisieren, dann wird er automatisch auch im frisch eingebundenen Counter hier in der Sidebar und im Tintenzirkel aktualisiert. Mal schauen, wie realistisch das ist, oder ob ich eh nur abtauche und nicht schreibe. Denn Schreiben am Strand ist sicher keine gute Idee (Sand im MacBook? Grusel!), aber hin und wieder ein halbes Stündchen werde ich sicher auch am Pool oder notfalls im Hoteleigenen Restaurant sitzen und schreiben können.
So, jetzt noch 287 Wörter, und dann habe ich immerhin meine Wörter für gestern geschrieben. Die für heute kommen dann heute Abend, wenn ich eh nichts anderes mehr auf die Reihe bekomme. 😉