Gestern Nacht war ich nicht mehr in der Lage, hier etwas Sinnvolles zu hinterlassen, daher nun also mit etwas Verspätung.
Ich habe gestern Bergfest gefeiert! Die Hürde der 25k nach sechs Tagen genommen. Uffz! Nicht nur, dass ich noch nie so früh im NaNo so weit war, ich habe auch tatsächlich noch nie so viel in so kurzer Zeit geschrieben. Und es fühlt sich gut an!
Ja, manche Szenen sind noch nicht so, wie ich sie mir vorstelle, ich bin gestern unglaublich schwer in den Text reingekommen, aber dann kam eine fiese Szene mit viel eiskaltem Wasser, und plötzlich hatte ich 1.800 Wörter zusammen. Und der Rest rutschte dann nur so hinterher. Großartig!
Ich bin derzeit im 5. meiner geplotteten 16 und geplanten 20 Kapitel, und ich fürchte, ich habe zu viel für dieses Kapitel angelegt, also muss ich noch mal durch meinen Plot gehen und ggf. Kapitel verschieben, aber das ist ja auch keine schlechte Sache. Vielleicht fällt mir dann ja auch genauer ein, wie es weitergeht und vor allem, wie es denn nun genau endet – ich hab da einige alternative Ideen und bin mal gespannt, welche mir letztendlich am besten gefällt.
Sich täglich so intensiv mit einem Text zu befassen, ist toll. Man lernt einiges über seine Figuren, aber auch über sich selber. Und ich fange an, meinen Erzählstil zu hinterfragen, mir auf die Finger zu schlagen, wenn ich wieder in die distanzierte Stimme aus dem Off verfalle, anstatt mitten aus Larissas Perspektive zu schreiben.
Schreiben ist ein kreativer Prozess, aber auch sehr viel Arbeit. Beides wusste ich in der Theorie, erfahre es jetzt aber noch mal am eigenen Leibe in der Praxis. Dass man überarbeiten muss, weiß ich, dass der erste Entwurf oft einfach Mist ist, ebenfalls, aber erst jetzt fange ich an zu verstehen, wie es geht – so richtig aber wohl erst, wenn ich wirklich in der Überarbeitung stecke. Und bis dahin ist der Weg noch weit, denn anscheinend möchte der Roman auf etwa 100k anwachsen, die ich ihm gerne gönnen will. Am liebsten hätte ich ihn ja Ende November in der Rohfassung fertig!