Kleiner Wahnsinn Nummer 7

Gestern war die Luft raus. Also, aus mir, komplett. Das hat diverse Gründe, die sich gerade kulminieren. Privat, Arbeit, Schreiben. Ich freue mich gerade darauf, im nächsten Jahr einiges neu und anders zu strukturieren und habe die Hoffnung, dass ich mittelfristig irgendwo ankomme, wo ich mich gut fühle. Bei mir, ganz tief drin.

Um keine roten Felder in meinem wunderbaren Excel-Sheet zu haben (Danke an Maja, unsere weltbeste Sklaventreiberin aus dem TIntenzirkel!), habe ich immerhin noch 1.082 Wörter geschrieben und eine schöne Szene angefangen, die ich heute hoffentlich mit mehr Elan beenden kann. Ich bin so müde! Und ich stelle fest, dass ich zwar hübsche Konflikte in meinen Roman einbaue, diese aber immer viel zu früh auch wieder auflöse. Na, das gehört in den NaNoEdMo, wenn der ganze Kram gründlich überarbeitet wird!

Derzeit liege ich bei 26.273 Wörtern und bin damit noch immer eine Woche voraus – gestern sagte mein NaNo-Profil, dass ich mit dem Tempo am 15.11. fertig sei, das klingt doch gut. Man bedenke, dass ich nicht bei 50k stoppen will, sondern erst, wenn der Roman fertig ist. We will see!

Dass ich trotz dieser Wahnsinnsaufholhagd den T12 nicht mehr schaffe, ist klar, denn ich werde nicht im Dezember auch noch mal 80-100k schreiben können, zum einen, weil mir die Kraft fehlt, dieses Tempo neben allem anderen länger als einen Monat durchzuhalten, zum anderen, weil ich keinen anderen Roman so weit vorbereitet habe, dass ich einfach losschreiben könnte. Daher auch der Plan für 2013, den T12 nicht mitzumachen. Im Tintenzirkel gibt es Monatsbattle und den NaNoMaiMo, das bedeutet: Mai und November mit großen Projekten versehen (auch wenn ich im Mai bereits eine Menge andere Sachen auf dem Zettel habe, zum Beispiel den Fundamentals Tauchschein von GUE und Urlaub auf Gozo) und in den restlichen Monaten einen hübschen Mix aus Schreiben und Editieren. Wenn ich mir 10k monatlich auf die Fahnen schreibe, sind das Ende des Jahres auch 200k (10x 10k und zweimal 50k). Also ganz gemütlich zwei Romane und ein bis vier Kurzgeschichten. Sollte doch zu schaffen sein, oder?

3 Gedanken zu „Kleiner Wahnsinn Nummer 7

  1. Das sind genau die Schreibpläne, die ich für nächstes Jahr auch anpeile. Der T12 hat mich wahnsinnig geschlaucht, weil ich Anfang des Jahres eine Tiefe Depression hatte und jetzt gar nicht mehr die Möglichkeit habe, aus dem Rot wieder rauszukommen. Da müssen schon 2 Monate à 100k kommen und das schaffe ich einfach nicht. Ich bin froh, wenn ich das im November schaffe.

    Vom NaNoMaiMo wusste ich gar nichts, aber das ist gut. Mai ist zwar auch wieder der zweite Uni-Monat (warum wird das so gelegt…?), aber egal. 50k sollten machbar sein.

    Ausserdem will ich viel überarbeiten. Das nehme ich mir jedes Jahr im NaNo vor, aber 1) stapeln sich langsam die zu überarbeiteten Projekte und 2) würde ich super gerne mal Leuten was zu Lesen geben, aber das trau ich mich nicht, wenn ich den Text nicht mindestens ein Mal überarbeitet hab.

    • Der NaNoMaiMo ist – so weit ich weiß – TiZi-intern. Und er wurde aus zwei Gründen in den Mai gelegt: Zum einen, weil man dann genau ein halbes Jahr Abstand zwischen WriMo und MaiMo hat, zum anderen, weil der Mai einen Tag länger ist als der November. 😉
      Ich hab auch noch nicht am NaNoMaiMo teilgenommen, also lass uns 2013 gemeinsam Premiere feiern!

      Was das Betalesen angeht: Ich habe es getan. Ich habe den Kurzroman, den ich im August in sieben Tagen geschrieben habe, in genau dieser First-Draft-Version an Betaleser geschickt. Weil es für mich der einzige Weg war, sinnvoll zu überarbeiten, was noch immer größtenteils aussteht. Aber: Ich habe Feedback zum Gesamtwerk, es ist nicht völlig durchgefallen und ich bin mir sicher, dass es nach der ersten Überarbeitung bereits deutlich besser sein wird als bisher.
      Für meinen NaNo-Roman hab ich bereits mindestens eine Betaleserin, die wohl ebenfalls das Rohwerk bekommen wird.

      Also, alles in allem bin ich sicher: Wir schaffen das! Ende 2013 haben wir jeder mindestens einen, besser zwei fertig überarbeitete Romane in der Hand. Go, Baby, go! 🙂

      • Gerade, wenn ich viel auf den Wordcount achte, werden meine Texte streckenweise zu „er sagte. sie machte. sie lachten. er war glücklich.“ und das kann ich keinem Betaleser zumuten. Aber nach der ersten Korrektur, wenn diese Stellen behoben sind und ganz große Logikbrüche raus sind, dann muss was raus. Ich will doch auch mal Feedback kriegen! :vibes:

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