Ich grusel mich beim Schreiben

Nachdem ich die Woche über etwas faul war, sitze ich nun an meinem Text fürs Camp NaNoWriMo und bekomme langsam den einen oder anderen losen Faden zu fassen. Meine renitente Zwölfjährige zeigt auch andere Seiten, ihre Mutter bekommt langsam einen Grund für ihr seltsames Verhalten und mein Poltergeist … Nun, anscheinend hat er Futter bekommen, denn er macht seltsame Dinge. Mitten in der Nacht.
Als ich dann eben beim Schreiben eine Gänsehaut hatte, kam die nicht nur von den kühlen Temperaturen in meiner Wohnung (da sollten immerhin ca 20°C herrschen), sondern davon, dass ich mich ein bisschen zu sehr in die Szene hineinversetzt habe.
Ein gutes Zeichen, oder?

Ziel für heute: Doppelgrün, also nicht nur das Tagessoll, sondern auch das Monatssoll für heute zu erreichen (der Unterschied: Beim Monatssoll wird einfach die Anzahl der gesetzten Wörter durch die Anzahl der Tage geteilt, so dass es mit jedem Tag um die gleiche Menge ansteigt. Das Tagessoll errechnet sich aus den bis zum Monatsende noch zu schreibenden Wörtern geteilt durch die Anzahl der noch verbleibenden Tage). Da ich zwei Tage nichts und einen Tag nur 48 Wörter geschrieben habe, ist da einiges aufzuholen, aber die verbleibenden 954 Wörter schaffe ich bis heute Abend sicher auch noch.

Mal abgesehen davon, dass ich auch noch aufräumen und das Manual für meinen Tauchkurs durchgehen wollte, aber es ist ja erst 14.00h und der Tag hat noch ein paar Stunden. 🙂

Nebenbei arbeite ich auch noch an einem Beitrag für die „Legenden im Wind“-Ausschreibung des Mondwolf-Verlages. Der Abgabetermin ist zwar noch eine Weile hin, aber wenn man schon mal eine Idee hat, soll man sie besser gleich festhalten, sonst ist sie im Winde verweht. 😉

Camp NaNoWriMo

Ja, ich gestehe: Ich brauche anscheinend Druck, um regelmäßig zu schreiben. Oder überhaupt für alles, was ich mache, weil ich zu viel will und auch meine Tage nur 24 Stunden haben.

Der aktuelle Druck ist der kleine Bruder vom NaNoWriMo, das Camp NaNoWriMo. Anders als beim NaNo kann man nicht nur sein Ziel selber setzen, sondern man darf auch an bestehenden Projekten weiterschreiben oder mehrere Kurzgeschichten schreiben. Es geht also mehr und den Spaß am Schreiben an sich als um das eine große Ziel, so wie im November.

Ich habe mir das Ziel gesetzt, eine kleine nette Kurzgeschichte, die ich Dank eines guten Freundes begonnen habe und die quasi „seine“ ist, zu einem Kurzroman für Jugendliche auszuweiten. Nein, die Kurzgeschichte war auch noch nicht fertig, so dass ich noch freie Hand in der Gestaltung habe.
Nur so viel: Es geht um einen Poltergeist, um eine ziemlich renitente Zwölfjährige und um die Frage, warum Kinder unbedingt mit umziehen müssen, wenn die Eltern sich entscheiden, ihren Lebensmittelpunkt zu verlagern. Viel weiß ich selber noch nicht, nur eine grobe Marschrichtung und ein ungefähres Ende, aber das sollte reichen, um Spaß zu haben.

Da ich gestern nicht zum schreiben gekommen bin, habe ich heute (also, Dienstag, auch wenn die Uhr gerade umgesprungen ist) einen Schlag reingehauen und immerhin 1556 Wörter geschrieben. Da mein Ziel bei 20k liegt, bin ich damit für beide Tage im grünen Bereich.

Bin gespannt, wo Franka mich noch hinführt. Dass die Geschichte mal wieder in Kiel spielt, war klar, oder? 😉