Rezension Der Mädchensammler

Dank BookCrossing steht das Buch schon eine ganze Weile bei mir und durfte nun mit in die Badewanne – und von da dann auch mit nach Schweden.

Es geht um eine Gesichtsrekonstrukteurin, ihren Lebensgefährten (Polizist) und die Adoptivtochter Jane, die so gar nicht wie ein typischer 17-jähriger Teenager ist. Jane sieht einer historischen Figur aus Herculaneum sehr ähnlich, was einen psychopathischen Serienmörder auf sie aufmerksam macht, der die historische Figur in jeder Hinsicht aus der Welt schaffen will.

Das Buch ist definitiv spannend, hat für mein Empfinden aber auch haufenweise Logikbrüche und erzwungene Spannungsbögen, die generell nicht so mein Fall sind. Wenn Figuren Fragen stellen und die Antwort dann nicht kommt, obwohl die Szene fortgeführt wird, dann ist das für mich schlechter Planung der Autorin zuzuschreiben. Figuren werden nur halb vorgestellt, sind irgendwie zwielichtig und verhalten sich seltsam, was auch später nur unzureichend aufgelöst wird, so dass man sich die ganze Zeit fragt, was derjenige denn nun eigentlich wirklich im Schilde führt.
Trotzdem war ich nach ein paar Tagen durch und habe mich nicht gelangweilt.

Da das Buch aus einer Reihe stammt, geht die Geschichte um Jane und ihre historische Doppelgängerin im nächsten Band weiter. Ob ich den lesen werde, muss ich aber noch sehen.

Iris Johansen: Der Mädchensammler. ISBN: 978-3471795316

Ideen sammeln

Im Tintenzirkel teilte jemand die Idee, dass man jeden Tag eine kleine Idee für eine Geschichte in eine Kladde schreiben soll, so hat man immer einen Pool an Ideen parat, wenn man etwas schreiben möchte, aber gerade im Moment keine Idee hat.

Also habe ich gestern ein Erlebnis vom Wochenende als „Daily Idea #1“ in mein Moleskine geschrieben. Noch ist es eine Szene, aus der nicht viel mehr als eine Kurzgeschichte entstehen kann, aber schon heute auf dem Rückweg aus dem Kino kam eine zweite Idee dazu, die ich nachher ebenfalls festhalten werde. Diese beiden lassen sich gut verknüpfen, das ist aber gar nicht wichtig, im Gegenteil: Je mehr einzelne Ideen, desto mehr Geschichten können es am Ende werden. Und eines ist sicher: 2012 wird ein Schreibjahr, in dem ich Auf der anderen Seite beenden will und für das ich mir vorgenommen habe, jeden Monat an einem Wettbewerb teilzunehmen. Am Ende des Jahres sollte dann doch mindestens eine Veröffentlichung dabei herausgekommen sein, denke ich. Das ist zumindest mein Ziel.
Ein weiteres Ziel: Einen weiteren Roman zu schreiben und im NaNo 2012 dann eben noch einen. Und irgendwann auch die Nebelwelt genauer zu plotten und weiter zu schreiben. Derzeit hat sie sich ziemlich verheddert, aber da es nach wie vor ein Herzensprojekt von mir ist, wird es auch weitergehen. Vermutlich langsam und Stück für Stück, mit vielen Rückschlägen, zu löschenden Passagen und Umarbeitungen, aber am Ende wird ein ENDE unter dem Manuskript stehen. Versprochen. Ob das 2012 oder später sein wird, wird sich zeigen. Vorher gibt es aber noch ein bisschen Urban Fantasy, sobald die kleinen Plothäschen wieder vorbeihoppeln und sich einfangen lassen.

NaNo 2011, #8

Ich hatte bereits einen Beitrag verfasst, der verschwand aber im Nirvana – irgendwie bin ich mit dem neuen Design hier noch unvertraut. – Oh, ich hab ihn wiedergefunden und mal nachträglich veröffentlicht.

Fazit des NaNoWriMo 2011: Ich hab gut 34k geschrieben und bis auf die letzten 2k, die ich vermutlich wieder rausschmeißen werde, gefällt es mir immer besser. Klar – es ist absoluter Rohentwurf und muss sehr stark überarbeitet werden, es fehlt an allen Ecken und Enden an Auflösungen von Andeutungen und an Beschreibungen von Umwelt und Handlungen, aber es wird. Und ich bin wild entschlossen, bis Ende Januar den Text in der Rohfassung fertig zu haben.
2012 wird das Jahr der Überarbeitung, mein Wunschziel ist, im Mai eine vorläufige Endfassung zu haben, die dann an diverse Testleser geht. Mal sehen, ob ich es schaffe, einen Roman zu schreiben, der tatsächlich Menschen fesseln kann – ich muss nur noch viel böser werden! ;o)

Der November hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich weiß, dass ich mit Hilfe eines schreibenden Umfeldes viel schaffen kann. Früher hat mir kurzgeschichten.de sehr geholfen, nun bin ich bei Romanen angekommen und habe die Unterstützung des Tintenzirkels. was ebenso großartig ist! Danke, Leute!