Something new …

Hmpf. Ich neige noch immer dazu, den Kopf in den Sand zu stecken, wenn ich mich mit einem Roman verfahren habe. Nur, dass ich so keinen fertig bekomme, und auch nicht unbedingt besser werde.

Aus diversen Ideen, die durch meinen Kopf geistern, habe ich eine herausgepickt, die mich gerade mehr anspricht und beschäftigt als andere. Ich habe begonnen, sie zu skizzieren und bin gespannt, wie es weiter geht.
Dieses Mal werde ich erst die Figuren beschreiben, herausfinden, wer sie sind, wie sie ticken und fühlen, woher sie kommen, was sie antreibt. Dann werde ich einen groben Fahrplan erstellen, wohin ich mit meiner Geschichte will und wohin nicht, welche Art von Szenen wichtig ist und was getrost ausgelassen werden kann, und erst dann, wirklich erst dann, werde ich anfangen, zu plotten.

Was bedeutet, dass mal wieder ein Notizheft daran glauben musste und nun den Skizzen für einen Roman mit dem Arbeitstitel „L’Amour“ ein Zuhause geben darf. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Die Liebe wird eine Rolle spielen, aber auch all ihre Freunde, die Eifersucht, der Neid, die Moral und der Hass. Und die Freundschaft, ohne die vieles nicht möglich wäre.

Mögen die Spiele beginnen.

Schreiben 20140322

NaNo 2013 – Bis ans Ende der Welt

Ja, hier war es lange still, zu lange.

Ich habe es nicht mal mehr geschafft, all die Bücher zu rezensieren, die ich gelesen habe, obwohl da wahre Perlen dabei waren. Ich werde versuchen, das eine oder andere nachzutragen.

Aktuell bereite ich mich mal wieder auf den NaNo vor. Mich sprang im letzten Urlaub auf Bali eine zaghafte Liebesgeschichte an, die sich während einer längeren Autofahrt vor meinem geistigen Auge ausbreitete. Ich mag Liebesgeschichten, aber sie dürfen nicht zu viel Zuckerguss enthalten. Also werde ich versuchen, genau diesen Spagat hinzubekommen – eine Liebesgeschichte, die nah genug an der Realität ist, um glaubwürdig zu sein, die aber trotzdem zum Träumen, Hoffen und Mitfiebern einlädt.

Ein winziger Einblick gefällig? Es geht um ein Paar Anfang, Mitte 30. Beide tragen Narben auf der Seele, und beide sind sich nicht sicher, ob sie sich noch einmal auf etwas einlassen wollen. Letztendlich siegt die Vernunft, und sie gehen getrennte Wege. Doch das klappt natürlich nicht lange, und so kommt es zu einem folgenschweren Wiedersehen. Während Tania mit der Situation nur fertig wird, indem sie sich so weit wie möglich von Martin entfernt, tötet dieser all seine Gefühle mit einem hohen Arbeitseifer – und letztendlich mit Alkohol.

Und natürlich wäre es keine Liebesgeschichte, wenn es nicht doch noch eine Chance für beide gäbe. Jahre später und mit einigen gravierenden Veränderungen in ihren jeweiligen Leben, stehen sie sich wieder gegenüber. Und ob sie noch eine Chance haben, werde ich im November herausfinden. Derzeit ist ein ganz vorsichtiges Happy End geplant, aber ob die beiden mir und sich das überhaupt gönnen? Und letztendlich gibt es noch ein paar mehr Figuren, die ein Rolle spielen werden und noch ein Wörtchen mitzureden haben.

Ich bin tatsächlich gespannt, worauf ich mich da schon wieder eingelassen habe. Nebenbei höre ich gerade meinen Soundtrack zum Projekt, um mich ein wenig einzustimmen und meine grobe Kapiteleinteilung in feinere Szenen zu zerlegen. Blöd, wenn man teilweise nur eine Szene angedacht hat, für andere Kapitel aber einen ganzen Roman schreiben könnte. Da muss ich noch mal dran arbeiten, denn ich mag Kapitel, die wenigstens ansatzweise eine ähnliche Länge haben.

Übrigens werden beide im Buch zu Wort kommen, und ich bin sehr gespannt, wie mir die unterschiedlichen Erzählstimmen gelingen werden.

Alles in allem ein Projekt, auf das ich mich sehr freue! Und wie es ja oft so ist, wenn die Muse erstmal erwacht ist klopft ein neues Projekt sanft aber vehement an meinen Hinterkopf. Dafür habe ich mir gestern erstmal drei schmale Moleskine-Notizhefte besorgt, damit meine anstehenden Projekte ein hübsches Zuhause bekommen können und sich nicht vernachlässigt fühlen.

Ein neues Notizbuch

Ich habe seit ein paar Wochen – okay, eher Monaten – eine Idee im Kopf. Etwas ohne Fantasy. Knallharte Realität, sozusagen. Und ich will es schreiben, auch wenn es mich irre viel Energie kosten wird, es so hinzubekommen, wie ich es mir vorstelle. Ich weiß, wie es werden soll, aber ich weiß nicht, ob ich gut genug dafür bin.
Um den Weg dorthin leichter zu gestalten, habe ich mir ein A5-Moleskine geleistet, das ab sofort alle Gedanken, Szenen, Ideen, Anregungen, Recherche-Ergebnisse etc. pp. zu diesem Projekt aufnehmen soll. Und ich konnte nicht anders und bin vorhin ein bisschen fremdgegangen: Anstatt am NaNo zu arbeiten, habe ich eine ganze Seite mit Gedanken gefüllt. Es fühlt sich seltsam ungewohnt und wahnsinnig gut zugleich an, so zu arbeiten. Ich habe bisher maximal kurze Plotlines und Charakterbeschreibungen in meine Notizbücher gekritzelt, aber ein ganzes Buch für ein Projekt, das gab es noch nie. Da ich aber eine Handlung habe, die weniger durch die Handlung als durch die Zwischenmenschlichkeiten getragen wird, muss ich das machen, und ich glaube, ich muss mich tiefer in die Psychologie einarbeiten. Mal schauen, ob und wie ich an einen Gastausweis für die UB komme, dann könnte ich vieles kopieren oder vor Ort recherchieren und exzerpieren. – Merkt man, dass ich übermüdet bin? Dann kommen immer sperrige Wörter in meinem Kopf hoch, ungenutzte, ausgediente, die ich trotzdem sehr mag.
Ich freue mich sehr auf die Arbeit an dem Projekt, auch wenn es mich in mehr als einer Hinsicht an Grenzen bringen wird. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich meine Grenzen nicht immer wieder neu abstecken müsste.

 

Nun aber ab ins Bettchen, ich bin seit 6.00h auf den Beinen (ja, an einem Sonntag!) und werde heute eh nichts Gescheites mehr schreiben.