NaNoWriMo 2018: Wann, wenn nicht jetzt?

Das letzte Mal habe ich 2015 am NaNoWriMo teilgenommen, aber sehr schnell aufgegeben. Wenn man selbständig ist und die Hauptsaison von Oktober bis Dezember geht, dann schafft man es nicht mehr, „nebenbei“ noch einen Roman zu schreiben.
Nun habe ich mein Leben umgekrempelt, meine Selbständigkeit an den Nagel gehängt und bin aktuell in einem Zwischenzustand, der mir erlaubt, etwas mehr Zeit für mich zu nutzen. Und da so langsam auch die Kreativität wieder anklopft, dachte ich „schreib mal ein nettes kleines Spaßprojekt zum Warmwerden, bevor Du Dich an irgendwelche Monster-Epen wagst“. Gesagt, getan.
Zwei Figuren waren schon vor einer Weile da, die dritte kam etwas später und bekam in den letzten Tagen eine Geschlechtsumwandlung (hat ihr gut getan, wirklich!), und nun plotte ich mit der Ideen-Matrix fleißig herum, um nicht völlig ins Blaue zu schreiben.
Klar, dass ich mir trotzdem einiges an Recherchen aufgehalst habe, oder? Aber das wird schon, notfalls sind da ganz viele Gurkensalate (Platzhalter) im Text, um die ich mich dann nach dem NaNo kümmern muss.

Worum es geht?
Nun ja: Um Selbstfindung, Liebe, Konventionen und ihre Aufweichung, um Liebe, Einsamkeit und das Leben.
Oder konkreter: Um drei sehr unterschiedliche Menschen, die zueinanderfinden und sich nicht sicher sind, ob und in welcher Konstellation sie nun eigentlich zueinander stehen. Sind sie drei Freunde, ein Paar mit einem Freund, zwei Paare mit einer Doppelbelegung oder ein „Threesome“? Und ist es wirklich wichtig, dass sie sich ein Etikett aufkleben?
Dazu gibt es ein bisschen hübsche Landschaften, die Auseinandersetzung mit der Rolle, quasi in zwei unterschiedlichen Traditionen aufgewachsen zu sein, einen dreibeinigen Hund namens Streuner und das Meer. ❤

Auf geht es, das wird spannend! Der Ticker da rechts auf der Seite sagt euch, wie weit ich bin. Anfeuern ausdrücklich erlaubt! 🙂

Something new …

Hmpf. Ich neige noch immer dazu, den Kopf in den Sand zu stecken, wenn ich mich mit einem Roman verfahren habe. Nur, dass ich so keinen fertig bekomme, und auch nicht unbedingt besser werde.

Aus diversen Ideen, die durch meinen Kopf geistern, habe ich eine herausgepickt, die mich gerade mehr anspricht und beschäftigt als andere. Ich habe begonnen, sie zu skizzieren und bin gespannt, wie es weiter geht.
Dieses Mal werde ich erst die Figuren beschreiben, herausfinden, wer sie sind, wie sie ticken und fühlen, woher sie kommen, was sie antreibt. Dann werde ich einen groben Fahrplan erstellen, wohin ich mit meiner Geschichte will und wohin nicht, welche Art von Szenen wichtig ist und was getrost ausgelassen werden kann, und erst dann, wirklich erst dann, werde ich anfangen, zu plotten.

Was bedeutet, dass mal wieder ein Notizheft daran glauben musste und nun den Skizzen für einen Roman mit dem Arbeitstitel „L’Amour“ ein Zuhause geben darf. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Die Liebe wird eine Rolle spielen, aber auch all ihre Freunde, die Eifersucht, der Neid, die Moral und der Hass. Und die Freundschaft, ohne die vieles nicht möglich wäre.

Mögen die Spiele beginnen.

Schreiben 20140322