Da guck, ein Ende!

Meine kleine feine Kurzgeschichte hat soeben ihr Ende bekommen. Und ich freue mich tierisch, weil sie sehr viel Spaß gemacht hat und ich endlich mal wieder etwas beendet habe (der letzte Text, der ein Ende bekommen hat, ist im August 2012 entstanden).

Natürlich muss ich sie noch gut überarbeiten, noch ein paar Dinge recherchieren und ein paar zu beschreibende Sätze durch mehr Action ersetzen, aber immerhin: Ein Ende. Und das nach nur drei Schreibtagen. Manchmal fluppt es!

Insgesamt habe ich in diesem Monat bisher 10.641 Wörter geschrieben, das ist etwa die Hälfte des angestrebten Monatspensums. Ich liege also gut im Rennen! Ich könnte eine komplette Woche nichts schreiben und wäre noch immer im Soll. Nicht, dass ich das vorhabe, aber es tut gut, ein kleines Polster zu haben. Mal schauen, wie lange ich das noch weiter ausbauen kann, die wunderbare Tabelle von Maja Ilisch ist jedenfalls eine geniale Hilfe, da sie die Zellen grün färbt, wenn man sein Tagessoll erreicht hat – Motivation pur!

Morgen werde ich mich dann mal um das Plotloch in „Bis ans Ende der Welt“ kümmern und es hoffentlich überbrücken, so dass ich schnell zu dem Teil des Romans komme, auf den ich mich besonders freue: Tanias Ankunft auf Bali und ihre Zeit dort. Auch das dürfte reichlich Wörter bringen, weil meine Eindrücke noch recht frisch sind und gerne verarbeitet werden möchten.

Seit ein paar Tagen kämpfe ich mich nebenbei durch das Programm Aeon Timeline und beginne so langsam, es zu verstehen. Theoretisch kann es genau das, was ich immer gesucht habe: Detaillierte Timelines für jede Figur (und wenn nötig auch für Orte, Gegenstände etc.) anlegen mit Ereignissen, bei denen man dann auf einen Blick sehen kann, welche Figuren (Orte, Gegenstände) beteiligt waren.
Es ist sogar mit Scrivener kompatibel, wenn man ein Template installiert (habe ich erfolgreich geschafft), allerdings muss ich mein aktuelles Projekt dann in eine neue Datei kopieren, die auf diesem Template beruht. Aber wenn ich es nach und nach „rüberschaufle“, reicht das ja auch.

Schweden als Inspiration – oder: Wie schreibe ich einen Kurzroman in sieben Tagen?

Mein jährlicher Schwedenurlaub liegt gerade hinter mir, und da ich mir im Land von Knäckebrot, Elchen und Trollen selten viel vornehme außer viel zu lesen und zu schreiben, habe ich tatsächlich 19.455 Wörter in sieben Tagen geschrieben und damit ein Projekt, das ich vorher an die Wand gefahren hatte, komplett neu aufgezogen und geschrieben.

Herausgekommen ist ein Kurzroman, der im Bereich der Romantasy angesiedelt ist, Vorlage ist das wunderbare Filk-Lied Das Mädchen aus Stein von Britta van den Boom.
82 Normseiten habe ich gestern ausgedruckt (natürlich ist der Toner immer dann leer, wenn man ihn dringend braucht!), angeschmachtet und abgeheftet.

Nun dürfen sich noch ein paar Testleser damit herumschlagen, und dann werde ich die Augen ganz fest schließen und ihn einem kleinen, feinen Verlag senden, der gerade kurze Fantasy-Romane sucht. Schauen wir mal!